Freddo Cappuccino – Das Trendgetränk aus Griechenland

Der Name klingt italienisch, doch sein Ursprung liegt klar in Griechenland: Der Freddo Cappuccino ist ein erfrischendes Kaffeegetränk, das besonders an heißen Sommertagen beliebt ist – und längst mehr ist als nur ein „Urlaubskaffee“. Mit echtem Espresso, cremigem Milchschaum und viel Eis unterscheidet sich der Freddo deutlich vom bekannten Frappé. In diesem Artikel erfährst du alles über Herkunft, Zubereitung, Unterschiede zum Frappé und bekommst ein perfektes Barista-Rezept für zuhause. Zeit, das Geheimnis um den Freddo Cappuccino zu lüften!

Freddo Cappuccino – Das Trendgetränk aus Griechenland
Freddo Cappuccino – Das Trendgetränk aus Griechenland

Das Wichtigste in Kürze

  • Griechischer Ursprung: Der Freddo Cappuccino stammt nicht aus Italien, sondern aus Griechenland und Zypern.
  • Zubereitung mit echtem Espresso: Im Gegensatz zum Frappé wird frischer Espresso statt Instant-Kaffee verwendet.
  • Cremiger Milchschaum: Kalter Milchschaum sorgt für die typische Schaumkrone – heißer Dampf wird nicht benötigt.
  • Trend aus den 90ern: Erstmals 1991 serviert, erfreut sich der Freddo bis heute großer Beliebtheit.
  • Perfekt für Sommer & Winter: Ob als Erfrischung oder aromatischer Genuss – der Freddo geht immer.

Was ist ein Freddo Cappuccino?

Ein Freddo Cappuccino ist ein kalter Kaffee aus Griechenland, der mit echtem Espresso, Eiswürfeln und cremigem Milchschaum zubereitet wird – ideal für heiße Tage.

Die griechischen Wurzeln des Freddo Cappuccino

Obwohl der Name an Italien erinnert, stammt der Freddo Cappuccino tatsächlich aus Griechenland und Zypern. Entstanden ist das Getränk Anfang der 1990er-Jahre, als eine neue Kaffeeära in den griechischen Städten begann. Cafés in Athen und Thessaloniki suchten nach einer modernen, kalten Alternative zum klassischen Frappé, der bis dahin die dominierende Rolle spielte.

Die Idee, einen Espresso zu kühlen und mit kaltem Milchschaum zu veredeln, setzte sich schnell durch – vor allem bei jüngeren Generationen und Touristen. Der Freddo wurde zum Ausdruck urbaner Kaffeekultur, besonders auf den griechischen Inseln. Heute ist er ein echtes Nationalgetränk, das fast in jedem Café serviert wird – nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über. Die Beliebtheit hält bis heute an und macht den Freddo zu einem festen Bestandteil der griechischen Alltagskultur.

So wird der Freddo traditionell zubereitet

Der Freddo Cappuccino besteht im Kern aus wenigen, hochwertigen Zutaten: frischem Espresso, Eiswürfeln, Vollmilch und optional Zuckersirup. Für die Zubereitung nutzt man in Griechenland meist einen Mixer. Dort wird der Espresso zusammen mit Eiswürfeln cremig aufgeschlagen. Parallel wird die kalte Milch separat aufgeschäumt – nicht mit heißem Dampf, sondern mit einem speziellen kalten Milchaufschäumer. Das Ergebnis: ein kalter, intensiver Kaffee mit feinporigem Milchschaum.

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Der Freddo wird in einem hohen Glas serviert, meist mit Strohhalm, und oft separat mit einem kleinen Glas Zuckersirup. Alternativ zur Mixervariante kann man den Freddo auch einfach mit Eis und einem Stab-Milchaufschäumer herstellen – ideal für zuhause. Entscheidend ist die Qualität des Espressos. Nur kräftige Röstungen mit viel Körper können gegen die Kälte und die Milch bestehen und ein volles Aroma entfalten.

Der Unterschied zum klassischen Frappé

Viele kennen aus Griechenland vor allem den Frappé – einen kalten Kaffee, der mit Instantpulver, Wasser und Zucker aufgeschäumt wird. Der Freddo Cappuccino hingegen geht einen ganz anderen Weg. Er setzt auf Qualität statt auf Convenience. Während beim Frappé der Instantkaffee oft dünn und bitter wirkt, ist der Freddo geschmacklich viel runder. Grund ist der Einsatz von echtem Espresso – meist ein Doppelshot – der dem Getränk Tiefe und Struktur verleiht.

Auch die Textur ist anders: Der Frappé hat oft eine eher schaumige Oberfläche, während der Freddo mit einer stabilen Milchschaumkrone überzeugt. Zudem wird der Freddo in kleineren Gläsern serviert und ist meist puristischer – ohne Sirup oder Toppings. Wer also echten Kaffeegeschmack liebt, wird mit dem Freddo Cappuccino deutlich zufriedener sein als mit einem klassischen Frappé.

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Der kleine Bruder: Freddo Espresso

Neben dem Freddo Cappuccino gibt es auch den Freddo Espresso – quasi die „leichtere“ Variante. Der Unterschied ist schnell erklärt: Der Freddo Espresso verzichtet komplett auf Milch. Stattdessen wird lediglich der Espresso mit Eiswürfeln im Mixer kräftig aufgeschlagen, sodass eine dichte, leicht schaumige Konsistenz entsteht. Auch hier kann bei Bedarf etwas Zuckersirup hinzugefügt werden.

Serviert wird der Freddo Espresso in einem kleineren Glas – perfekt für einen schnellen, intensiven Energiekick. Besonders an heißen Tagen ist er eine aromatische Alternative zum heißen Espresso. In Griechenland gehört er zur täglichen Routine vieler Kaffeeliebhaber. Und auch für Puristen, die Kaffee lieber schwarz genießen, ist der Freddo Espresso ein echtes Sommer-Highlight.

So gelingt dir der Freddo Cappuccino zu Hause

Mit etwas Know-how lässt sich ein authentischer Freddo Cappuccino auch ganz einfach zu Hause zubereiten. Die wichtigsten Zutaten: Eiswürfel, frische Vollmilch und hochwertiger Espresso – am besten aus einer kräftigen Röstung mit Robusta-Anteil. Die Wildkaffee Rösterei empfiehlt den „Wilderer Espresso“ mit Noten von dunkler Schokolade. Zuerst die Eiswürfel in ein gekühltes Glas geben. Dann den frischen Espresso direkt auf das Eis extrahieren – idealerweise 40 ml in ca. 25 Sekunden.

Parallel die kalte Milch mit einem Hand-Milchaufschäumer cremig aufschäumen. Sobald der Espresso kalt ist, wird der Milchschaum vorsichtig darüber gegeben. Wer möchte, kann einen Teelöffel Zuckersirup hinzufügen. Wichtig: Nicht umrühren – so bleibt die Schichtung erhalten und der Geschmack entwickelt sich mit jedem Schluck. Fertig ist der Freddo Cappuccino – frisch, aromatisch und originalgetreu wie in Athen oder auf Kreta.

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Diese Mischung macht ihn so besonders

Was den Freddo Cappuccino so einzigartig macht, ist die harmonische Balance aus intensiver Kaffeebasis und luftiger Leichtigkeit. Während die Eiswürfel den Espresso schnell herunterkühlen und seine Bitterstoffe zähmen, sorgt die geschäumte kalte Milch für eine sanfte Textur. Durch das getrennte Aufschäumen bleibt der Milchschaum stabil und leicht süßlich. Gleichzeitig kann der Espresso sein volles Aroma entfalten.

Das Getränk verändert sich mit jeder Minute: Anfangs schmeckt es kräftig und intensiv, gegen Ende milder und cremiger. Gerade dieser Wandel macht den Reiz des Freddo Cappuccino aus. Kein Schluck ist wie der andere – und dennoch ist jeder ein kleines Stück Griechenland im Glas. Ob als Start in den Tag oder erfrischende Pause: Der Freddo bietet authentischen Kaffeegenuss, der nicht nur im Urlaub begeistert.

Fazit

Der Freddo Cappuccino ist viel mehr als ein Eiskaffee. Er steht für echte griechische Kaffeekultur, aromatischen Espresso und perfekte Erfrischung. Ob am Strand oder auf dem Balkon – mit der richtigen Zubereitung schmeckt er wie in Athen. Ein Must-try für jeden Kaffeeliebhaber!

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